Beinwell - Symphytum officinale

 

Im Volksmund wurde er auch Wundallheil, Schadheilwurzel, Beinwurz oder Wallwurz genannt. Wallen bedeutete früher "zuheilen" von Wunden, Brüchen usw.

Der Beinwell gehört zu der Familie der Rauhblattgewächse (Boraginaceae)




Inhaltsstoffe sind u.a.:

reichlich Schleimstoffe, Inulin, Allantoin insbesondere in der Wurzel - deutlich weniger in den Blättern, Gerbstoffe, geringe Mengen Pyrrolizidinalkaloide (PA*)

Der wild wachsende Beinwell wird aufgrund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloiden, die im Verdacht stehen leberschädigend und krebsauslösend zu wirken, ausschließlich äußerlich angewandt. Es gibt inzwischen jedoch auch Zuchtformen die frei sind von PA*.

Der Beinwell wächst gerne auf feuchtem, nährstoffreichen Boden. Man findet ihn an Waldrändern oder in feuchten Wiesen an halbschattigen bis sonnigen Standorten. Er ist eine Zeigerpflanze für stickstoffhaltige Böden.

Verwendet wird hauptsächlich die Wurzel die von Oktober bis Ende Februar gegraben wird.

Heilwirksame Eigenschaften im Überblick:

  • schmerzlindernd
  • entzündungshemmend
  • abschwellend
  • wundreinigend
  • reizlindernd

 

Das enthaltene Alllantoin fördert die Regeneration des Gewebes und lässt Knochenbrüche schneller heilen. Darüber hinaus wirkt es durchblutungsfördern und beschleunigt die Zellneubildung. Die Gerbstoffe fördern die Wundheilung.

In der Naturheilkunde wird Beinwell heute äußerlich bei schmerzhaften Muskel- und Gelenkbeschwerden, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen sowie zur lokalen Durchblutungsförderung verwendet. Darüber hinaus hilft eine Salbe aus Beinwell bei Knochenbrüchen, Rückenschmerzen, Schleimbeutelentzündungen und Venenentzündungen.

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Nicht bei Schwangeren,  Kindern und in der Stillzeit verwenden.

Grundsätzlich gilt auch für die äußere Anwendung von Beinwell die Dauer der Anwendung auf max. 6 Wochen im Jahr zu beschränken.


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Hier finden Sie Rezepte zum Beinwell


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