Löwenzahn - Taraxacum officinale (Taraxacum sect. Ruderalia)

Volksnamen sind auch Pusteblume, Bettseicher, Bährenzahnkraut, Feldblume, Pissenlit, Hundeblume u.v.m.

 

Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae)


Inhaltsstoffe sind u.a.:

Bitterstoffe, Flavonoide, Inulin (im Frühjahr weniger im Herbst deutlich mehr), Mineralstoffe, Phytosterole, Vitamine, Cholin, Mineralstoffe

Man findet den Löwenzahn auf fast jeder Wiese aber auch an eher mageren Standorten. Sogar in Asphaltritzen wächst er und lässt den ein oder anderen leuchtend gelben Sonnenklecks in der Stadt.

Der Löwenzahn zählt zu den bekanntesten Heilpflanzen und Wildkräuter. Man bezeichnet ihn auch "Meister im Heilen" oder "Ginseng des Westens". Verwendet wird das ganze Kraut inkl. Blüte als auch die Wurzel. Die Wurzel wird von September bis März gegraben. Das Kraut von März bis September. Die Blüten werden in April und Mai gepflückt. Die wunderschönen gelben Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen.


Heilwirksame Eigenschaften im Überblick:

  • entwässernd
  • harntreibend
  • leicht abführend
  • verdauungsfördernd
  • blutreinigend
  • tonisierend

In der Küche kann man die Blüten verwenden um einen leckeren, honigähnlichen Sirup herzustellen.

Die Blätter werden als Salat zubereitet. Der Löwenzahn-Salat wird auch in Restaurants traditionell mit gekochtem Ei und Bratkartoffeln angeboten.

Der deutlich harntreibenden Wirkung verdankt er seinen Namen "Bettseicher" oder französisch "Pissenlit".

In der Volksheilkunde wird er angewendet um den Stoffwechsel anzuregen, die Verdauung zu fördern - insbesondere zur Anregung der Leberfunktion bei nicht-alkoholindizierter Fettleber. Er hilft gegen Völlegefühl und Blähungen und beugt der Gallensteinbildung vor.

Darüber hinaus ist der Löwenzahn ein wichtiger Bestandteil von Frühjahrskuren. Er kräftigt unseren Organismus und vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit.

Bei Arthrose und Fibromyalgie wird der Löwenzahn unterstützend eingesetzt.

Achtung: Bei empfindlichem Magen kann die Schleimhaut gereizt werden. Bei Gallenstein-Leiden ist Löwenzahn nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt anzuwenden. Generell sollte auf Löwenzahnzubereitungen verzichtet werden bei Verschluss der Gallenwege und/oder des Darms, sowie Gallenblasenempyem.

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Hier finden Sie Rezepte zum Löwenzahn

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