Meerrettich - Armoracia rusticana

Er ist eine Heilpflanze, die in Bayern und Österreich eher bekannt ist als Kren. Weitere Namen sind Bauernsenf, Fleischkraut, Pfefferwurzel, Krien, Rachenputzer und noch so einige mehr.

Der Meerrettich gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).


Inhaltsstoffe:

Senfölglykoside, ätherische Öle, Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C, Allicin, Flavone, Mineralstoffe, u.a.

Gesammelt wird die Wurzel in der Zeit von Oktober bis Februar/März. Im Sommer können die Blätter und Blüten als Zugabe im Salat verwendet werden. Sie schmecken aromatisch scharf.


Meerrettich wird sowohl als Gemüse kultiviert angebaut, ist aber auch wild wachsend in der Natur zu finden. Man findet ihn bevorzugt an feuchten lehmigen Standorten, in Wiesen und an Waldrändern.



Verwendung in der Volksheilkunde:

 

  • Rheuma und Gicht
  • Entzündungen der oberen Atemwege und der Nasennebenhöhlen
  • Blasenentzündungen
  • Kopfschmerzen
  • Zahnschmerzen
  • Schmerzen des Bewegungsapparates

Der Meerrettich ist ein pflanzliches Antibiotika, auch Phytobiotika genannt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika wirken sie nicht nur gegen Bakterien, sondern auch gegen Viren und Pilze. Die enthaltenen Senföle wirken stark keimwidrig.

Die frisch geriebene Wurzel wird sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet. Wichtig ist es, die Wurzel unmittelbar nach dem Reiben zu verwenden da die ätherischen Öle sehr leicht flüchtig sind und die gewünschte Wirkung sonst recht schnell verloren geht.

Äußerlich in Form einer Breiauflage wirkt der Meerrettich hautreizend und gefäßerweiternd. Es entsteht unmittelbar nach der Auflage ein starkes Wärmegefühl mit Rötung der Haut. Auch ein leichtes Brennen ist möglich.

Innerlich entfaltet der Meerrettich sofort und bereits in sehr geringer Dosis seine antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung. Bereits beim Reiben der Wurzel steigen die ätherischen Öle auf und tun ihre Wirkung über die Atemwege. Die Schärfe macht verstopfte Nasen sofort frei und lassen tief durchatmen. Daher wohl auch der Name "Rachenputzer".


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Hier finden Sie Rezepte zum Meerrettich.

NICHT für Kinder geeignet!


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