Die Rose - Rosa Canina (Rosa Damascena u.a.)

Die Rose ist die wahrscheinlich bekannteste Blume der Welt. Mit mehr als 3.000 Arten ist sie auf der ganzen Nordhalbkugel zu finden.

Entstanden ist die Ur-Rose, so schätzt man, vor 60 - 70 Mio. Jahren in Zentralasien.

Ihre Bedeutung hat sich bis heute nicht verändert: Sie steht für die Liebe und sie ist die Blume der Frauen. Sie gilt als das Symbol der weiblichen Schönheit.


Volksnamen waren auch Hagdorn, Hagebutte, Schlafdorn, Hagrose u.v.m.

Die Rose gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae)


Inhaltsstoffe:

Blütenblätter:

Früchte:

Rosenwasser (Hydrolat):

  • ätherische Öle
  • Flavonoide
  • Gerbstoffe
  • Vitamin C (bis zu 60-fach mehr als in Zitrone oder Orange)
  • Vitamin A, B, E, K
  • Anthociane
  • Carotinoide
  • Mineralien
  • Flavonoide
  • Galaktolipide (GOPO)
  • Vanillin und Fruchtsäuren
  • Phenylethylalkohol
  • Phenylester
  • Citronellol
  • Geraniol
  • Nerol

Die Blüten der Wildrosen (Rosa Canina u.a.) erscheinen von Juni bis August, einhäusig, weiß-rosa bis hellrot mit jeweils fünf Kelch- und Blütenblättern.

Die roten Früchte (Hagebutten) erscheinen ab September und sind gefüllt mit kleinen Nüsschen und feinen Härchen, die wir in unserer Kindheit als Juckpulver benutzt haben.

Alle Arten von Rosen lieben die Sonne, sind aber recht anspruchslos. Sie wachsen auf fast allen Böden, nur schwere nasse Böden mögen sie nicht. Hier neigen sie dann zur Wurzelfäule und Pilzerkrankungen.


Die Rose ist eine großartige Heilpflanze. Schon im Altertum waren die Heckenrosen wie auch die Gartenrosen hoch geschätzte Heilpflanzen. Wurzeln, Blätter, Blüten und Früchte wurden zu den verschiedensten Heilmitteln verarbeitet.

In alten Kräuterbüchern findet man etliche ausführliche Beschreibungen über die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten dieser duftenden Schönheit. Insbesondere in der Klostermedizin fand sie große Beachtung. Hildegard v. Bingen empfahl, Rosenblätter am frühen Morgen zu sammeln und sie auf die Augen zu legen. denn das ziehe das "Triefen" heraus und mache die Augen klar.

Für die Gewinnung des ätherischen Öls sowie des Pflanzenwassers werden vor allem Rosa Damaszener, Rosa Alba, Rosa Centifolia und Rosa gallica verwendet. Von der Wildrose Rosa Canina gibt es selten ein sehr kostbares Rosenwasser mit feinem Duft.

Grundsätzlich können alle duftenden Rosen für die Destillation verwendet werden, jedoch ist unbedingt darauf zu achten, dass die Pflanzen unbehandelt sind.


Heilwirksame Eigenschaften im Überblick:

Blütenblätter

alle Rosen

Hagebuttenschalen

Wildrosen wie z. B. Rosa Canina

Hagebutten mit Kernen

Wildrosen wie z. B. Rosa Canina

  • entzündungshemmend
  • antiseptisch
  • wundheilungsfördernd
  • zusammenziehend
  • stopfend
  • stimmungsaufhellend
  • immunstärkend aufgrund des hohen Vitamin C Gehaltes
  • antioxidativ
  • entzündungshemmend
  • schmerzlindernd bei Arthrose

 Hydrolat (Pflanzenwasser)

aus der Rosa Damaszener

Ätherisches Rosenöl

aus der Rosa Damaszener

Wildrosenkernöl (Hagebuttenkernöl)

aus der Rosa Canina

  • antibakteriell, antimykotisch, antiviral
  • abschwellend und kühlend
  • entzündungshemmend
  • juckreizstillend und schmerzlindernd
  • wundheilend
  • herzstärkend
  • hormonell ausgleichend
  • tröstend
  • entspannend und harmonisierend
  • entzündungshemmend
  • antiviral
  • antibakteriell
  • hautregenerierend
  • stimmungsaufhellend
  • beruhigend
  • stark hautregenerierend
  • durchblutungsfördernd (Haut)
  • epithelisierend
  • entzündungshemmend





 

Auch in der Küche wird die Rose seit jeher verwendet. Das Rosenwasser beispielsweise zur Herstellung von Marzipan, aber auch um das Gläschen Sekt zu etwas Besonderem zu machen. Ein Gelee aus Holunder- und Rosenblüten ist herrlich aromatisch.

Unserer Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

 




Hier finden Sie Rezepte zur Rose

 

 

Der Besuch dieser Seite kann nicht den Arzt ersetzen. Suchen Sie bei unklaren oder heftigen Beschwerden immer einen Arzt auf!



Wir übernehmen keine Haftung für die auf dieser Seite veröffentlichten Informationen! Jede Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr! 

 

 

 

Bitte lesen Sie auch unseren detaillierten Haftungsausschluss.

 

 


 

 


 

Quellen und weiterführende Literatur: Blätter von Bäumen – Susanne Fischer-Rizzi, Alles über Heilpflanzen – Ursel Bührung, Basics – Ätherische Öle – Sabrina Herber, Taschenlexikon der Aromatherapie – Prof. Dr. D. Wabner, Rosenmedizin – Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg u.a., www.phytodoc.de